Mat Rempit: Die Jagd

Spielbeschreibung:

Sirenen heulten eine blutige Hymne, während der Asphalt unter Mat Rempits Reifen verschwimmte. Der Unternehmenstitan wurde zum Flüchtling, seine einst polierten Schuhe wurden gegen fettfleckiges Leder eingetauscht, er raste die Autobahn entlang, ein gejagtes Tier in einem Chromdschungel. Scheinwerfer durchbohrten seinen Rückspiegel, zwei Raubtiere näherten sich. Polizeigeschosse prallten vom Fahrgestell ab und prallten in den Betonschlund ab, der den Horizont verschluckte. Mit zusammengebissenen Zähnen drückte Mat aufs Gaspedal und der Motor brüllte seinen Widerstand gegen das vordringende Gesetz. Aus dem versteckten Arsenal seiner Jacke schnappte er sich eine Pistole und spuckte Blei auf seine Verfolger zurück. Der Wind fegte den Rauch weg und malte abstrakte Graffiti auf die rasende Leinwand. Jeder Schuss war ein verzweifeltes Gebet, jede Kurve ein Glücksspiel mit dem Schicksal. Lastwagen donnerten vorbei, ohne das Ballett der Gewalt zu bemerken, das sich in ihrem Kielwasser abspielte. Die Lichter der Stadt schimmerten in der Ferne und verspotteten ihn mit dem Versprechen der Zuflucht, doch jede Brücke, jeder Tunnel strotzte vor blinkendem Blau. Er tauchte in ein Labyrinth aus Seitenstraßen ein, während die Reifen kreischend auf dem schmierigen Kopfsteinpflaster nach Halt suchten. Backsteinmauern drückten sich hinein, Schatten verschlangen ihn. Aber die Jagd ging weiter, die mechanischen Hunde bellten nach seinem Blut. Er verfluchte seine Impulsivität, die überstürzte Flucht, die sein Leben in einen neonbeleuchteten Albtraum verwandelt hatte. Dennoch war eine Kapitulation undenkbar. Nicht, wenn die Geister seiner Verbrechen ihm Anschuldigungen ins Ohr flüstern. Seine Pistole klickte leer, ein metallischer Todesstoß. Adrenalin schoss durch seine Adern, ein ursprünglicher Cocktail aus Angst und Trotz. Er entdeckte eine Baustelle, ein skelettartiges Netz aus Gerüsten vor dem trüben Zwielicht. Mit einem wilden Knurren sprang er von der Rampe, wobei die Reifen Funken sprühten, als sie auf Stahl trafen. Er kletterte durch das labyrinthische Labyrinth, wich baumelnden Balken und Skelettträgern aus, während das rhythmische Geräusch der Verfolgung seiner Verfolger immer schwächer wurde. Er tauchte auf der anderen Seite auf, die Brust hob sich und die Lunge brannte. Unten schlängelte sich die Autobahn wie eine glitzernde Schlange durch die Unterwelt der Stadt. Er war vorerst frei. Aber die Jagd, das wusste er, hatte gerade erst begonnen. Für einen von Korruption befleckten Mann gab es keinen sicheren Hafen, sondern nur das endlose Fegefeuer aus Stahl und Beton, das er selbst geschaffen hatte. Und während ihm die Lichter der Stadt böse und wissend zuzwinkerten, verschwand Mat Rempit, der gejagte Manager, in den Schatten, ein Geist auf zwei Rädern, für immer verfolgt von den Dämonen seiner Vergangenheit.